Erschienen: 30.9.2016
Label: Nuclear Blast
Wertung: 9,5/10
Ich lese viele Reviews, meistens über Bücher oder neue Musik. Und immer wieder habe ich mich beim Lesen oder Hören dabei ertappt, dass ich eigene Reviews formuliert habe. Geschrieben habe ich nie einen… Jetzt habe ich eine eigene Website und damit auch die Möglichkeit, eine kleine Sammlung aufzubauen, von dem was ich so gehört und gelesen und, na ja vielleicht auch gesehen habe.
Beginnen will ich mit dem letzten Output der schwedischen Überflieger Opeth, das Album stand natürlich auf meiner Wunschliste, und als dann der Veröffentlichungstag dran hab und ich das Album kaufen wollte, war es sogar über Prime kostenlos runterzuladen! Bis zum Hören dauerte es noch ein paar Tage, das erste Mal war ich irgendwie unkonzentriert, aber beim zweiten Mal hat es dann gezündet! OK ich kam von einer gelungenen Präsentation und hatte gute Laune, aber das war es nicht alleine. Zwischen den beiden Knallern „Sorceress“ entzündet sich ein Feuerwerk musikalischer Ideen, kein Song ist wie der andere. Es stört mich überhaupt nicht, das es kein schlüssiges Konzeptalbum ist, natürlich sind die Anleihen an die musikalischen Vorbilder nicht zu überhören („Will o the wisp“ – Jethro Tull, „The seventh sojourn“ – Les Zeppelin), aber für mich sind das eindeutig die Verbeugungen des Herrn Akerfeldt vor den Altmeistern. Das Album versprüht genügend eigene kreative Energie und ist randvoll gefüllt mit progressiven Ideen. Außerdem ist es wieder etwas rockiger als die zum Teil etwas frickelichen Vorgänger.
Dazu zwei Bonustracks und drei tolle Live-Versionen. Als ich zu Hause aus dem Auto stieg, war ich total geflasht und habe erst mal den Tourkalender rausgesucht. 8.11. Hamburg Docks. Sofort Tickets geordert. Treffer. Vesenkt.
P.S. Das Konzert war super! Einen halben Punkt ziehe ich aber trotzdem ab, für das ziemliche langweilige „The wilde flowers“. War auch der schwächste Track im Konzert.