Opeth – Damnation

Erschienen: April 2003

Label: Music For The Nations

Wertung 8/10

An einem dunklen Wintermorgen fuhr ich morgens mit dem Auto von Rostock nach Emden. Es hatte in der Nacht geschneit, die Landschaft war in ein kaltes Weiß gebettet. Gegen Morgen war der Schnee jedoch in in einen nassen Nieselregen übergegangen. Der Tag begann grau und trüb und feucht, die ganze Szenerie war wie ein Schwarzweißfilm auf einem schlechten Fernsehbild, nur die roten Bremslichter passten irgendwie nicht rein.

Ich hörte „Damnation“ von Opeth, ich hatte kürzlich diese Platte zusammen mit „Deliverance“ auf Vinyl erstanden und beim ersten Hören fiel mir auf, das ich dieses eher untypische Werk noch nie komplett gehört hatte. Es ist ein sehr ruhiges, fast melancholisches Album fast ohne Metal-Elemente, nur mit Klargesang, viel Akkustikgitarre, Piano, Mellotron.  Es war genau die richtige Musik an diesem Wintermorgen, aber irgendetwas fehlt dem Album .Herausragend sind aus meiner Sicht nur die Stücke „In my Time Of Need“ und „To Rid The Disease“. Produziert von Steven Wilson, ja manchmal klingt es etwas wie Porcupine Tree, aber halt mit dem besseren Sänger. Nach 40 Minuten war die Reise vorbei, zumindest die musikalische. Ich war nicht hundertprozentig überzeugt und hab als nächstes mal wieder „Watershed“ aufgelegt, das ist doch merklich abwechslungsreicher und unterhaltsamer.

Summer is miles and miles away
And no one would ask me to stay
And I should contemplate this change
To ease the pain
And I should step out of the rain
And turn away

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