Erschienen: 19. September 2014
Label: Kscope (Edel)
Wertung 9/10
Nachdem mich das aktuelle Album des russischen Duos faktisch umgehauen hat, war ich natürlich sehr gespannt auf die früheren Werke. „Belighted“ ist ebenfalls ein ganz ausgezeichnetes Album, es ist experimenteller, musikalisch abwechslungsreicher als „Lighthouse“, neben den klassischen, wunderschönen Liedern, dominiert von Gesang, Klavier und Geigen, finden sich sogar merklich rockigere Parts, ein sensationelles Schlagzeug vom Porcupine Tree Drummer btw.
Die Struktur des Albums ist etwas anders, die eigentlichen Stücke sind eingebettet in die fragmentarischen Intermission-Tracks. Für mich macht das Album den Eindruck, das die Band noch etwas auf der Suche nach dem eigenen Stil ist, den sie dann auf „Lighthouse“ gefunden und perfektioniert hat. Die schönsten Stücke sind für mich „To Human Misery“ und „The Simple Story“, diese klingen auch schon so ganz ähnlich. Deshalb kann ich für dieses Album auch nicht ganz die Höchstnote geben, das nachfolgende Album macht insgesamt einen geschlosseneren und ausgereifteren Eindruck. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau, das Album gefällt mir auch ausnehmend gut!